Es gibt Momente, in denen wir nur noch auf der Stelle treten. In denen uns das Leben stillstehen lässt – und wir innehalten müssen. Weil wir wieder Klarheit brauchen. Weil es einen Weg zu finden gilt. Einen Weg irgendwo zwischen Versuch und Irrtum. Damit uns der Wille erhalten bleibt und sich das Herz nicht verliert.

Was immer dein Innehalten herbeigeführt hat, lass deine Gedanken fließen – solange sie der Klärung dienen. Begib dich auf die Suche nach der einen richtigen Frage. Und antworte möglichst mit dem Wesentlichsten, komprimiert auf einen Satz oder drei Punkte. Aber gib Acht! Nicht nur dein Geist kann dir erzählen, wie es um dich steht. Auch dein Körper mit seinen Spannungszuständen, seiner Atmung und seinem Herzschlag kann dir antworten. Und manchmal ist er wissender. Beim Innehalten wirst du wohl nicht jede Gegebenheit sehen, nicht jede Kraft bemerken, nicht jede Frage stellen und nicht jede Antwort finden können. Und manchmal wäre gut, es nicht zu wollen.
Doch wenn es passt, lass dich mit ganzem Herzen auf ein offenes Betrachten deiner Gedanken, deiner Gefühle und deiner körperlichen Gegebenheiten ein. Und vielleicht – können dir unsere Impulse dabei behilflich sein.

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